Kommentare

2 Antworten zu “No. 6”

  1. hey hey bücherwiki sagt:

    „Die poetische Schönheit solcher Gedichte ergibt sich aus der Kombination von allgemein anerkannten Reihungen, die die Länge der Kette und Reihenfolge ihrer Glieder definiert, mit dem individuellen Gedankenfluss des Autors, der seine Assoziationen in gebundene Sprache fasst. Ein Kettengedicht über die Wochentage besteht also typischerweise aus sieben Strophen, die jeweils einen Tag zum Thema nehmen. Auf diese Weise macht das Kettengedicht seinem Leser ein wesentliches Grundprinzip schöpferischen Arbeitens nachvollziehbar: Objektiv zugängliches Wissen wird subjektiv verarbeitet und in wiederum allen verständlicher Form neu interpretiert bzw. präsentiert. Das (gelungene) Ergebnis könnte man „Populärkunst“ nennen; auf ähnliche Weise fand in der Malerei die amerikanische Pop Art ihr Millionenpublikum.“

    http://www.buecher-wiki.de/index.php/BuecherWiki/Kettengedicht